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Erneuerung Siedlung Obermaihof

Das vorgefundene städtebauliche Konzept der Zeilenbauten zwischen der Maihofmatte und der Maihofhalde wird beibehalten und im westlichen Teil leicht verdichtet. Anstelle von drei Zeilen werden im unteren Neubauteil vier Baukörper gesetzt. Die restlichen bestehenden Zeilen unterhalb der heutigen Maihofhalde erhalten jeweils am Kopf einen Anbau nach Süden respektive nach Norden. Die übrigen Zeilenbauten oberhalb der Maihofhalde werden abgebrochen und durch Neubauten ersetzt. Die Setzung an der Hangkante folgt einer neuen Entwurfsstrategie. Die leicht geknickten, viergeschossigen Baukörper mit unterschiedlich langen Gebäudeschenkeln werden entlang der Höhenlinien so gesetzt, dass eine optimale Verdichtung möglich wird und ein Bezug der Wohnräume in die Tiefe des Grundstück möglich ist. Die vier Baukörper liegen gestaffelt und in der Höhe leicht versetzt am Hang. Zudem entstehen fliessende Aussenräume mit unterschiedlichen Qualitäten. Diese Massnahme lässt eine optimale Belichtung, Besonnung und Aussicht auf das nähere Umfeld zu und beeinträchtigt das darunterliegende Quartier nicht. Zudem vermitteln die Neubauten zur Überbauung am Hünenbergring. Vorgeschlagen werden ein längerer und drei mittlere Baukörper, von denen alle den „gemeinschaftlichen Quartierpark “ mitdefinieren und eine „Zerhäuselung“ vermeiden. Weiter übernehmen sie die Geometrie der Höhenlinien des markanten bestehenden Hangfusses. Durch die konkave Form können die Baukörper präzis in den Hang gesetzt werden und es entstehen ansprechende, grosszügige und gemeinsame Aussenräume, die zum Verweilen einladen und abseits der befahrenen Strasse liegen. Durch den leichten Knick der Gebäude entstehen massstäbliche Volumen, die aus dem Ort heraus entwickelt sind. Damit der grösste Teil der neuen Anlage verkehrsfrei bleibt, ist eine Einstellhalle mit Besucherparkplätzen im vorderen Perimeter, unmittelbar von der Quartiereinfahrt unter den ersten drei Neubauzeilen als zweibündige Anlage, konzipiert.

Info

Wettbewerb
2014

Projekt
Dorji Sigrist Architekten

Bauherr
Allgemeine Baugenossenschaft Luzern