Wettbewerb Siedlung Hirschwiese Zürich
Das Quartier ist städtebaulich stark im Wandel und viele Neubauten zeigen bereits eine neue, Massstäblichkeit im Sinne einer qualitätsvollen urbanen Verdichtung, welche dank neuen Rahmenbedingungen möglich ist. Das Bedürfnis nach qualitativ hochwertigem Wohnraum, sozialem Miteinander und Ruhe bilden im Kontext des Verkehrsproblems die Grundlage für das vorliegende Projekt.
Mit dem Wachstum gewann der Strassenraum an Bedeutung. Vor allem die wichtigen Stadtachsen verbinden Quartiere und Vororte miteinander. Leider ziehen diese städtischen Adern auch viel Verkehr und Lärm nach sich. Diese wichtigen städtischen „Verbindungen“ gliedern die Stadt und werden gleichzeitig zu beliebten und belebten Räumen, welche identitätsstiftend für die Quartiere sind. Die Siedlung Hirschwiese ist eingespannt zwischen zwei dieser wichtigen Stadtachsen. Beide Stadtachsen vereinen/kreuzen sich zudem in unmittelbarer Nähe.
Die Bauten folgen den Parzellengrenzen und definieren so im Innern zwei grosszügige Hofräume. Der städtische Strassenraum mit der dichten Bauweise darf als „Weiterwachsen“ der Stadt interpretiert werden. Konsequent durchgehende Bauten entlang der Schaffhauser- wie auch der Hirschwiesenstrasse gestalten nicht nur den öffentlichen Raum, sondern halten gleichzeitig den Strassenlärm von der Mittelzone fern. Mit der Höhen- und Tiefenstaffelungen werden die Neubauten proportioniert und die langen Zeilen können auf angrenzende Bestandsbauten reagieren. Mit dieser Setzung könnte auf die bestehende Lärmschutzwand auch verzichtet werden.
Die abgewinkelten, zeilenartigen Bauten in der Mittelzone folgen den Grenzen und proportionieren diese, wobei sie mit den gestaffelten Bauten an den Strassen zu einer Einheit verschmelzen. Die Prägnanz der Gesamtanlage wird durch die volumetrische Staffelung der Baukörper erreicht.
Info
Wettbewerb
2023, Engere Wahl
Bauherrschaft
bgh Baugenossenschaft Hagenbrünnli ZH
Landschaftsarchitektur
Cyclus GmbH